MEIN FREUND DER STAHL: Ein Kommentar von Mike Spriestersbach
Das erste Mal, als ich Wolfgang Stahl begegnete, war er einer jener Studenten, die sich in meiner Bar in Massen tummelten. In der Regel dauerte es einige Zeit, bis sich der Umgang von förmlich auf vertraulich änderte und so war dies auch im Umgang mit Wolfgang Stahl nicht grundsätzlich anders. Im Prinzip waren die Attribute die ihn heute auszuzeichnen scheinen, schon damals leicht erkennbar. Ein selbstbewusster, gepflegter junger Mann, Haarschnitt und Outfit grundsätzlich ordentlich, mit einem guten Musikgeschmack, der auch nach einem guten Dutzend Becks noch immer Herr seiner Sinne war und sich auch dann noch unter Kontrolle hatte. Ich erinnere mich nicht mehr ob er seine heutige Frau bei mir kennenlernte, zumindest jedoch gehörte sie als Studentin ebenfalls zu jenem Kreis, wie kann es in einer mittelgroßen Stadt wie Koblenz auch anders sein, die ich regelmäßig begrüßen durfte und zu denen sich dann auch irgendwann ein Verhältnis aufbaute.
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