„Mit großer Macht, folgt große Verantwortung.“ Dieses Spider-Man-Zitat hat mich stark geprägt.
Als Kind verschlang ich gierig viele Comics und unterschwellig, teilte ich die Welt,
wie womöglich viele Menschen auch, in Gut und Böse ein.
So einfach ist es dann doch nicht.
Leider.
Mit den Jahren stellt man irgendwann fest, dass es unendlich viele Graustufen gibt.
Selbst da, schien meine Erkenntnis noch nicht an einen Endpunkt angelangt.
Jenseits der Graustufen, existiert ein großes Loch, dessen Ausmaße unbekannt sind.
Am Ende weiß ich, ich kann nicht viel Wissen.
Wie Sokrates schon vor langer Zeit selber festgestellt haben soll: Ich weiß, dass ich nichts weiß.

Nun kann man dennoch feststellen, je nachdem, wie viele Möglichkeiten man zur Verfügung hat,
durch den Zugang unterschiedlicher Medien, dass die Gesellschaft hier und da geteilt wird.
Irgendwo heißt es „entweder sie oder wir“ oder auch anders „entweder bist du für Erdogan oder nicht“ und eine Unmenge weiterer ähnlicher Parolen, je nachdem, wo man sich bewegt.

Wenn ich darüber genau nachdenke, weiß ich ganz genau, dass ich für niemanden Partei ergreife,
außer für das, was in meinem Inneren sich richtig oder falsch anfühlt.
Genauer achte ich besonders darauf, was ich wissen kann. Auf welche Quellen kann ich vertrauen?
Was möchte ich nicht und was möchte ich sehr?
Auffallend ist dabei, dass es nicht viele verlässliche Quellen gibt.
Selbst unterwegs sein und mit den Menschen direkt sprechen, wäre eine gute Methode, um zu erfahren, was genau wo passiert und welche Krisen gerade echt sind und welche nur erfunden, um andere Krisen weiter anzuschüren.

Nun kann man, wenn man viele unterschiedliche Quellen sich ansieht (ich stütze mich dabei auf jahrzehntelange Nachrichten aus unterschiedlichsten Quellen, auf Bücher, Dokumentationen etc. auf die ich nicht mehr im Einzelnen eingehen kann, weil ich diese mir nie einverleibt habe, um sie als Recherchemittel irgendwo einzusetzen, sondern aus reiner Interesse, Neugier und einem unerschöpflichen Wissensdurst),
feststellen, dass viele Faktoren dazu führen, dass Menschen Partei ergreifen und andere außerhalb dieser Partei einfach so,
mir nichts dir nichts verunglimpfen.
Alleine schon diese Passagen, die ich bisher geschrieben habe,
werden Menschen dazu bringen, dass ich in irgendeine Schublade gesteckt werde,
damit man sich nicht mehr weiterhin mit mir beschäftigen muss, denn das würde Energie kosten und Gott bewahre,
wer will schon Energie aufwenden.
Vor allem Energie darin, um zu einer Ahnung davon zu kommen, was Ursache ist und was ein Symptom.

Ich möchte es hier tun. Energie darin investieren, um auch einen kleinen, unbedeutenden Beitrag zu leisten.
Unbedeutend deshalb, weil viele Gemüter so sehr aufgeheizt wurden, dass man sich nur noch daran verbrennen kann, wenn man versucht, sie abzukühlen und/oder aufzuklären.
Oft bekommt man zudem das Gefühl, mit dem Finger irgendwohin zu zeigen, mit einem erhobenen und dies allein erscheint schon viel zu arrogant und anmaßend.
Deshalb werde ich versuchen einfach und ohne den Anspruch auf Richtigkeit,
meine Gedanken preis zu geben und zwar unter dem Banner der reinen Meinungsfreiheit.
Unbedeutend auch eben genau wegen diesem Grund.
Denn wie es in dem Film Larry Flint – Die nackte Wahrheit heißt: „Meinungen sind wie Arschlöcher. Jeder hat eins.“

Ich glaube, dass viele Menschen unterschiedlichster Lager, mir zustimmen werden,
ohne lange darüber nachzudenken,  dass es Machtpositionen gibt,
aus der man leichter und mit viel mehr Wirkungshintergrund agieren kann und das genaue Gegenteil davon.
Menschen in hohen politischen oder industriellen Ämtern zum Beispiel, haben mehr Macht und ein Mensch,
nehmen wir einen Mitarbeiter einer Fabrik, der am Fließband steht,
in einem Drei-Schicht-System steckt, weniger Macht.
Dieses Beispiel ist plakativ und willkürlich, jedoch ist es für das Gedankenbild, das ich nachzeichnen möchte, effektiv.

Nun Leben wir heutzutage in einem Informationszeitalter, in der Nachrichten verteilt werden, dass Kriege stattfinden.
Nicht deswegen, dass irgendwelche Aggressoren abgewehrt werden sollen, die einen allgemeinen Frieden erhalten wollen, sondern um Ressourcen sicher zu stellen und sie günstig und in einem hohen Maß an Mengen, bereit zu stellen.
Nicht für die ganze Welt wohl bemerkt.
Nur denen, die es sich leisten können oder das Glück der Geburt besitzen,
in einem Land zu leben, die an den Ressourcen teilhaben dürfen.
Die Menschen aus den Kriegsgebieten, sehen sich gezwungen, zu fliehen. Diejenigen,
die sich eine Flucht aus körperlicher, seelischer und materieller Sicht leisten können,
werden dies selbstverständlich tun. Genau diese Menschen, sind ein Teil dessen,
die am Ende der Kette, zu den Ausgebeuteten gehören. Zu den Symptomen.

Es gibt aber auch noch eine andere ausgebeutete Gesellschaft, die nicht in den armen,
kriegsgebeutelten Ländern Aufwachsen. Eine andere Gesellschaft, die zu den Ländern angehört,
die von den ausgebeuteten profitieren. Dennoch Menschen,
die keine Stücke des großen Wohlstandskuchens in ihren Händen halten.
Auch ein Symptom.

Eine Unmenge von politischen Entscheidungen und die unkontrollierbare Konsequenz, einer profitorientierten Gesellschaft, führen dazu, dass Armut und Flucht, auch in vermeintlich reichen Ländern stattfinden.
Ein System, das zu den Ursachen gezählt werden darf.

Wenn diese Maschinerie des Ausbeutens, lange genug läuft,
bleibt irgendwann auch das wertvolle Gut der Bildung auf der Strecke.
Menschen denken nicht mehr viel nach, wenn sie mit Nachrichten berieselt und zusätzlich mit vielen bildungsfernen Sendungen zu bombardiert werden.
Sie spüren nur noch viele Ungerechtigkeiten und können unter der Flut von Informationen nicht mehr genau unterscheiden, warum sie sich nicht mehr viel leisten können wie früher.
Sie können nicht mehr genau sagen, warum sie so viel Miete bezahlen müssen, die Nahrungsmittelkosten immer weiter ansteigen und in der Rente viel zu wenig Geld zur Verfügung steht.
Viele können nicht mehr genau erklären, warum alte Menschen in Mülltonnen herumwühlen um Flaschen zu fischen,
damit sie sich etwas leisten können. Vor allem kann sich niemand erklären, warum Menschen,
die in Erziehungs-, Bildungs-, Pflege- und Schutzeinrichtungen etc. nicht genug Lohn dafür erhalten.
Während scheinbar Großkonzerne, keine Steuern entrichten müssen.

Plötzlich tauchen auch überall Rattenfänger auf. In immer besser und straffer organisierten Gruppierungen und fischen die Menschen auf, die unter den ausgebeuteten zu finden sind.
Diese bekommen von den Angstmachern klare Ziele. Sie scheinen genau zu wissen, wer der Schuldige sei.
Sie hetzen Menschen gegen Menschen, die leichter angreifbar sind. Opfer gegen Opfer.
Menschen, die dadurch zu Machtpositionen gelangen, indem sie die Schwachen ausnutzen,
schwingen in lauten Reden einfache Parolen, die dankbar aufgenommen werden.

Ich glaube, dass genau das passiert.
Nicht nur in Deutschland, der Türkei oder in den USA.
Viele Teile der Welt sind davon betroffen. In einigen Ländern, wird auch schon gekämpft. Getötet.
Ich weiß nicht, ob das in den Ländern zu verhindern ist, in denen es noch nicht passiert.
Jedoch hoffe ich, dass die Stimmen der Vernunft gehört werden.
Wenigstens von so vielen, dass sie diese Stimmen so lange weiter tragen, bis genug Menschen verstehen,
dass die Erde und damit die Menschheit genug Probleme hat, um die man sich dringend kümmern sollte.
Dass man sich besinnt und nicht hetzen lässt, gegen wen auch immer.
Wer wütend mit dem Finger auf andere zeigt, verliert dabei den sicheren Boden der Vernunft
und begibt sich in die Spirale der Gewalt. Einzelne Menschen können nicht als Schuldige herhalten.
Klar ist nur, dass die Funktionsweise der Gesellschaft, sich so ändern muss,
dass niemand deswegen leiden oder hungern sollte, damit andere mehr haben.
Ich denke, dass die Welt genug Technologie und Nahrung bietet, damit niemand sich darüber Sorgen machen müsste.
Oder das Bildung mit einfachen Mitteln, allen zugänglich gemacht werden könnte.
Vielleicht könnte man sogar die Möglichkeit erschaffen, dass Menschen einer Tätigkeit nachgehen,
die Freude macht und nicht aus Gründen des Überlebens oder dergleichen.
Klingt wieder utopisch und nicht realisierbar, ich weiß. Stimmt auch.
Aber nur solange, bis genug Leute daran fest glauben und ich glaube daran.
Man könnte z.B. dafür sorgen, dass niemand mehr ohne Geld ist, durch ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Bildung und Gesundheit, könnte man durch diverse Investitionen kostenlos anbieten, genauso wie die Infrastruktur,
öffentliche Verkehrsmittel und Transportwesen. Geld dafür, könnte man dadurch freimachen,
indem man überflüssige Verschwendungen von Finanzmitteln verhindert.
Es gibt genug Methoden und viele Beispiele, wie sowas möglich ist.
Viele Links dazu habe ich über einen längeren Zeitraum auf meiner Facebook Seite gesammelt.
Schaut es euch an. Möglich ist vieles. Man muss nur wissen wie und je mehr wir wissen, umso mehr Macht haben wir und je mehr Macht wir haben, umso mehr können wir bewirken und erkennen, dass wir die Verantwortung für dieses Wissen mit uns tragen und mit anderen teilen werden.